eSprinter: Enthüllung der Vor- und Nachteile des neuen Elektro-Vans von Mercedes

Veröffentlicht am Mai 31 2024

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Alina Golche

Co-founder

Der neue Mercedes-Benz eSprinter, ein neuer Anwärter auf dem Markt der großen Elektrotransporter, lief zu Beginn dieses Jahres auf beiden Seiten des Atlantiks vom Band. Diese vollelektrische Version des beliebten Sprinter Transporters verspricht eine nachhaltige Lösung für Unternehmen und bietet die gleichen vielseitigen Möglichkeiten, Ladekapazitäten und fortschrittlichen Technologien wie sein dieselbetriebener Bruder.

Doch wie jedes neue Fahrzeug weist auch der eSprinter eine einzigartige Mischung aus Stärken und Schwächen auf. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, ob er die richtige Wahl für Ihren Fuhrpark ist, wollen wir seine wichtigsten Merkmale und möglichen Nachteile analysieren.

Was gibt’s Neues

  • Lithium-Eisen-Phosphat (LFP) Akku-Optionen:
    • Erhältlich in drei Kapazitäten: 56 kWh, 81 kWh und 113 kWh.
    • Größte Auswahl auf dem Markt: Die meisten Konkurrenten bieten nur eine Lithium-Ionen-Batterieoption an. Der eTransit hat zum Beispiel einen 68 kWh-Akku, während die Stellantis-Modelle mit einem 110 kWh-Akku ausgestattet sind. Maxus eDeliver9 bietet ebenfalls drei Batteriekapazitäten an, während der neue Master E-Tech in 2 Varianten erhältlich ist, aber keine davon hat die Option der großen, über 100 kWh Kapazität (52 kWh, 72 kWh und 88 kWh für den ersten, 40 kWh und 87 kWh für den zweiten).
    • Umweltfreundlich: LFP-Batterien sind umweltfreundlicher, haben einen geringeren Herstellungs-Fußabdruck und eine längere Lebensdauer als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien. Sie können während ihrer Lebensdauer bis zu viermal mehr Ladezyklen unterstützen.
  • Verbesserte Ladetechnologie: Der eSprinter kann jetzt sowohl mit Wechselstrom (11 kW AC) als auch mit Gleichstrom (50 kW DC) aufgeladen werden, was schneller ist als die 7,4 kW (AC) und 20 kW (DC) des Vorgängermodells des Facelifts.
  • Neue, leistungsstärkere Motoren: ausgestattet mit 100 kW (136 PS) oder 150 kW (204 PS) Motoren. Im Vergleich dazu bieten Konkurrenten wie Ford und Stellantis leistungsstärkere 270-PS-Motoren in ihren elektrischen schweren Transportern an.
  • Drei Ausstattungsniveaus: BASE, PRO und SELECT. Die Spezifikationen sind in den europäischen Ländern, in denen er verkauft wird, weitgehend einheitlich.
SpezifikationenBasis**ProWählen Sie
Beifahrer-Airbag*
GSR2 Sicherheitsmerkmale
Kunststoffbodenbelag im Laderaum*
LED-Leuchten im Laderaum*
Tempomat (Geschwindigkeitsregler)*
Mbux-System mit 10,25* Touchscreen
Farbige Instrumententafel
Tempmatic A/C
5V USB
Höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad
LED-Scheinwerfer
Fernlicht-Assistent
Paket zum Aufladen
Lederlenkrad

*Neue Ausstattung im Vergleich zum alten Modell
**Hinweis: Die Grundausstattung ist in Frankreich, Großbritannien, Spanien, den Niederlanden und Polen nicht erhältlich.

  • Verbesserte Sicherheitsmerkmale: Wie viele andere Hersteller hat Mercedes das Facelift des Modells genutzt, um die von der GSR2-Verordnung geforderten Sicherheitsmerkmale hinzuzufügen:
    • Aktiver Bremsassistent
    • Aktiver Fahrspurhalte-Assistent
    • Toter-Winkel-Assistent (mit Querverkehrswarnung hinten)
    • Intelligenter Geschwindigkeitsassistent
    • Rückfahrkamera
    • Fahrer-Aufmerksamkeits-Assistent
    • Reifendruck-Überwachungssystem
  • Hinterradantrieb (RWD) – Im Gegensatz zum Vorgängermodell mit Vorderradantrieb (FWD) bietet der neue RWD eSprinter eine bessere Gewichtsverteilung und Stabilität dieses großen Transporters. Dazu trägt auch der modulare Antriebsstrang von Mercedes-Benz bei, bei dem die Elektronik vorne, der Motor hinten und die Batterie dazwischen angeordnet ist. Der eTransit von Ford ist der einzige andere schwere Elektrotransporter, der eine Version mit Hinterradantrieb anbietet.
  • Zulässiges Gesamtgewicht (GVW): reicht von 3,5 t bis 4,25 t, mit zwei Zwischenoptionen von 4,1 t und 4,15 t.

Starke Punkte

  • Niedriger Schwerpunkt: sorgt für eine bessere Anfangstraktion auf rutschigem Untergrund und die Bauqualität minimiert die Straßengeräusche, ein wichtiger Aspekt für Elektrofahrzeuge.
  • Fahr- und Rekuperationsmodi: Bietet drei Fahrmodi (Maximale Reichweite, Economic und Comfort) und vier manuelle Rekuperationsmodi (von D++ bis D-) sowie den effizienten D Auto.
  • Optionale Ausstattung: Eine breite Palette an Sonderausstattungen umfasst unter anderem elektrisch betriebene Schiebetüren, eine Trennwand mit Schiebetür oder digitale Rückspiegel.
  • Elektrische Reichweite: Die größte 113-kWh-Batterie bietet bis zu 440 km mit einer einzigen Ladung (WLTP Combined Cycle), fast das Dreifache der Reichweite seines Vorgängers. Die elektrischen schweren Transporter von Stellantis bieten eine annähernd autonome Reichweite, wenn auch etwas weniger als 400 km, während der neue Master E-Tech mit einer kleineren Batterie eine WLTP-Reichweite von 460 km verspricht.

Schwächen

  • DC-Ladekapazität: Die Standard-DC-Ladekapazität von 50 kW ist geringer als die der Konkurrenz. Der eTransit bietet eine Schnellladekapazität von 115 kW DC, mit der er in 34 Minuten auf 80 % aufgeladen werden kann, während neue Stellantis-Modelle wie der Fiat e-Ducato oder der Peugeot e-Boxer 150 kW DC-Schnellladung bieten. Die 115 kW DC-Ladeleistung des eSprinter ist optional.
  • Eingeschränkte Standardausstattung: Im Vergleich zu den reichhaltig ausgestatteten EV-Modellen seiner Konkurrenten bietet der eSprinter keine wichtigen Funktionen als Standard:
    • Dem eSprinter fehlt ein vollständiges digitales Kombiinstrument, ein Merkmal, das in den neuen Stellantis-Vans Standard ist. Dem MBUX-Infotainment fehlt die Anbindung an mobile Apps, ein Merkmal, das in den Modellen eTransit, eDeliver9 und Stellantis verfügbar ist.
    • Die BASE-Versionen enthalten kein Klimasystem

Alles in allem ist der neue eSprinter eine deutliche Verbesserung gegenüber der Version vor dem Facelift in Bezug auf den Antriebsstrang und die Batteriekapazität. Trotz einiger Schwächen ist er ein starker Kandidat unter den neu aufgefrischten Elektroautos.

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